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2016 09 23 Labor Schule Museen

23. und 24.September 2016, Ars Electronica Center Linz

Die Tagung war eine Fortsetzung der Tagung Dialog Schule Museen aus dem Jahr 2015. Ging es im April 2015 im mumok Wien darum, einen intensiven Austausch zwischen Lehrerinnen/Lehrern und Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittlern herzustellen, war es bei dieser Tagung das Ziel, die gemeinsame Arbeit an kompetenzorientierten Modellen, i.b. dem Kompetenzmodell für Schüler/innen-Kompetenzen der BAG-BILD, in den Mittelpunkt zu stellen. So wurde zu Beginn in den Referaten von Walter Lexmüller und Manfred Safr der Kompetenzbegriff an Hand von Kompetenzmodellen unterschiedlicher Fächer (Deutsch, Biologie, Musik und Bildnerischer Erziehung) erläutert sowie eine Einführung in die grundlegende Diskussion zum Kompetenzbegriff vorgetragen.

Danach visualisierte Nicole Grüneis, Leiterin der Bildungs- und Kulturvermittlung des AECs, das Vermittlungsprogramm des AECs.

In der Folge wurden Begrifflichkeiten und die daran gekoppelten Kompetenzen des Schüler/innen-Kompetenzpapiers der Bundesarbeitsgemeinschaft für Visuelle Bildung und Bildnerisches Gestalten (BAG-BILD) in Kleingruppen näher analysiert. Dabei wurden die Begriffe des Kompetenzpapiers in die jeweils subjektiven Unterrichtserfahrungen übertragen. So entstand für die Teilnehmer/innen der Tagung über die individuelle Rückkoppelung auf Formulierungen des Papiers ein personalisierter Zugang zu den Schüler/innen-Kompetenzen.

Der 2.Tag begann mit informativen Erfahrungsberichten der beiden Vermittler des AECs Christoph Froschauer und Manuel Walch über ihre Eindrücke im Umgang mit den Lehrer/innen und Schüler/innen im Verlauf ihrer Vermittlungsprogramme.
In der Folge besuchten die Lehrer/innen folgende beide Workshops:
„FabLab (3-D) - Software und deren Möglichkeiten“ geleitet durch Manuel Walch und „Ein bisschen Elektronik, gefällig?“ geleitet durch Christoph Froschauer.
Beide Workshops fanden großen Anklang bei den teilnehmenden Kunstvermittler/innen und Lehrer/innen.
Nach Durchführung der Workshops wurde im darauffolgenden Prozess in den jeweiligen Kleingruppen untersucht, in welcher Weise die im Schüler/innen-Kompetenzpapier formulierten Kompetenzen durch die Erfahrungswerte der konkreten Praxis in den Workshop initiiert, gefördert bzw. verstärkt werden.
Dabei war zusammenfassend zu bemerken, dass ein Großteil der Kompetenzen sich auch in der realen Erfahrung der Workshops wiederfinden lässt.

In der abschließenden Diskussion wurden die beiden Gruppenergebnisse durch Evelyne Barnasch und Manfred Safr nochmals der Gesamtgruppe präsentiert.

Besonders zu bemerken waren die direkt ableitbaren Ergebnisse der Tagung für anwesenden Kunstvermittler/innen.
Folgende Fragestellungen ergaben sich dadurch:
Fragen zur Bewerbung der Vermittlungsprogramme:
In wiefern können sich die Kompetenzen des Schüler/innenkompetenzpapiers auf die Bewerbung eines Vermittlungsprogramms auswirken?

Fragen zur Strategie des Museums – zur Identität des Museums:
Wie lässt sich die Zielgruppen erreichen? Wie kann ich weitere Zielgruppen erreichen?

Fragen zur Ausstellungsgestaltung – zur Identität des Museums:
Wie kann sich das Bewusstsein der Kompetenzen auf die zukünftige Ausstellungsgestaltung auswirken?

Grundsätzlich war der Tenor der Tagungsteilnehmer/innen:
Es gibt viele Wege die möglich sind Zielgruppen zu erreichen.
Die Formulierung und der Bezug auf die Kompetenzen könne wirklich hilfreich sein. Was konkret Kompetenzen im Bereich der Bildnerischen Erziehung sind wurde greifbarer, verständlicher.
Es entstand ein konkreterer Bezug zur Praxis.
Durch die Kompetenzformulierungen, war es möglich in einigen Punkten auch weiter in die Tiefe vorzudringen.

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